Ein neun Meter langer Buckelwal scheint erfolgreich den Weg zurรผck ins Meer gefunden zu haben, nachdem er am Dienstag an der schottischen Kรผste gestrandet war.
Am 3.30. Oktober gegen 15 Uhr Britische Taucher Marine Life Rescue (BDMLR) wurde auf einen lebenden, gestrandeten groรen Wal vor der Kรผste von Southerness in Dumfries und Galloway aufmerksam gemacht.
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Der Strand in dieser Gegend ist fast flach, was bedeutet, dass bei Ebbe etwa zwei Kilometer Sand und Felsen vรถllig trocken liegen. Erste Fotos zeigten, dass sich der Wal ziemlich weit vor der Kรผste befand, was es schwierig machte, die Art zu identifizieren und herauszufinden, in welchem โโZustand sich der Wal befand. Allerdings berichteten Bรผrger, dass sie die dumpfen Schlรคge des Wals hรถren konnten, der mit seiner Schwanzflosse schlug und verzweifelt versuchte, sich vom Sand zu manรถvrieren, als das Wasser um ihn herum sank.
Es wurde ein Alarm an die รถrtlichen Meeressรคugerรคrzte gesendet, damit sie die Situation einschรคtzen. In der Zwischenzeit ging ein ansรคssiges Paar, das sich mit dem Untergrund in der Gegend sehr gut auskennt, sicher zum Wal hinaus, um weitere Fotos fรผr BDMLR zu machen, wรคhrend es auf die Ankunft der รrzte und der Kรผstenwache wartete.
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Auf ihren Fotos war ein etwa neun Meter langer Buckelwal zu sehen. Der Wal schluckte (als wรผrde er seine Nahrung durch seine Barten filtern) und schlug mit seinem Schwanz in der Luft, wodurch er tiefer in den Sand geriet. Das Paar teilte BDMLR mit, dass die Flut bei einer Wende ziemlich schnell einsetzt, sodass die Rettungsorganisation hoffte, dass der Wal nur fรผr ein paar Stunden gestrandet sein wรผrde, bevor das Wasser ihn hoffentlich ohne weiteres Eingreifen wieder flottmachen kรถnnte.

Abgesehen von den Anzeichen von Stress schien der Wal in einem mรครigen Zustand zu sein, aber als er mรผde wurde, schien er sich zu beruhigen und seine Atmung entspannte sich. Zu diesem Zeitpunkt erregte der Wal bereits die Aufmerksamkeit der Einheimischen, aber die Menschenmenge wurde unter Kontrolle gebracht, als die Sanitรคter und die Kรผstenwache eintrafen, sodass BDMLR รผber die beste Vorgehensweise entscheiden konnte.
Groรe Bartenwale sind bekanntermaรen schwer zu behandeln, da ihre Grรถรe und ihr Gewicht es unmรถglich machen, sie sicher zu bewegen. Daher konnte BDMLR nur dafรผr sorgen, dass der Wal so gut wie mรถglich versorgt war und Erste-Hilfe-Maรnahmen traf. Glรผcklicherweise strandete der Wal nur wenige Stunden vor Ebbe und musste daher nicht lange warten, bis die Flut รผber das Gebiet schwappte, um ihn wieder flottzumachen, sobald das Wasser tief genug war. Zu diesem Zeitpunkt zog sich das Team in Sicherheit ans Ufer zurรผck, da auch das Licht schwand und es unmรถglich wurde, den Wal zu orten. Daher zog sich BDMLR zurรผck und schickte am 16. Oktober im Morgengrauen einen Sanitรคter hinaus, um zu sehen, ob sich alle Hoffnungen erfรผllt hatten.
Glรผcklicherweise war der Wal weder an der Kรผste noch im Umkreis von etwa einer Meile vor der Kรผste zu sehen. Das bedeutet jedoch nicht zwangslรคufig, dass er nicht wieder auftauchen wird. Sanitรคter werden die Kรผste in den kommenden Tagen รผberwachen, um zu prรผfen, ob er erneut gestrandet ist.
Strandungen lebender Buckelwale kommen in Groรbritannien nur sehr selten vor, und das BDMLR hat nur auf eine Handvoll reagiert. Bei frรผheren Strandungen strandeten die Tiere meist nicht vollstรคndig, sondern trieben in seichtem Wasser, bevor sie sich wieder befreien konnten.
BDMLR mรถchte der Kรผstenwache Ihrer Majestรคt fรผr ihre Unterstรผtzung und natรผrlich ihren engagierten Meeressรคugerรคrzten fรผr ihren Einsatz bei diesem Vorfall herzlich danken. BDMLR hofft, dass sich der Buckelwal vollstรคndig erholt und lediglich von den gewaltigen Gezeiten in dieser Region รผberrascht wurde.
Foto Kredit: BDMLR