Wie haben Mantas so viele clevere Methoden entwickelt, ihre Gesichter zu fรผttern, insbesondere Strategien, die auf enger Zusammenarbeit beruhen, und wie entscheiden sie, welche sie wann verwenden? Auf den Malediven, wo es die weltweit grรถรte Ansammlung von Riffmantas gibt, unternehmen Forscher wie HANNAH MOLONEY von der University of the Sunshine Coast, Hauptmitarbeiterin beim Manta Trust, einen Freitauchgang, um mehr herauszufinden
Sofern Sie kein begeisterter Sturmjรคger sind, gibt es nur wenige Wirbelstรผrme, in die Sie sich gerne stรผrzen wรผrden. Wenn Sie jedoch ein Meeresliebhaber sind, gibt es auf den Malediven eine โZyklonsaisonโ, von der nicht viele Menschen wissen!
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Wรคhrend des Sรผdwestmonsuns beherbergt eine ahnungslose Riffbucht die weltweit grรถรte Ansammlung von Riffmantarochen. Die Hanifaru-Bucht wird zu einem Schmelztiegel, in dem sich groรe Megafauna (einschlieรlich Walhaie) von der winzigen nรคhrstoffreichen Nahrung namens Zooplankton ernรคhrt.
Wenn das Wasser eine Zooplanktonsuppe ist, kreisen die Mantarochen an der Kette umher, wobei das Leittier sich dem nachlaufenden Mantarochen anschlieรt, um einen groรen Kreis zu bilden. Je mehr Mantas sich der Nahrungsaufnahme anschlieรen, desto grรถรer wird die Sรคule, wodurch ein Wirbel aus Wasser und Plankton entsteht. Dies wird als Zyklonfรผtterung bezeichnet.

Ein Zyklon kann an der Wasseroberflรคche beginnen und sich bis zum Meeresboden erstrecken, wobei er oft wirbelnde Mantas mit einem Durchmesser von 20 Metern prรคsentiert.
Die Zyklonfรผtterung ist eine seltene Nahrungsaufnahmestrategie, die bisher nur auf Fidschi und den Malediven beobachtet wurde, im Hanifaru Bay Marine Protected Area (MPA) im Baa-Atoll ist sie jedoch relativ hรคufig. Es handelt sich um ein Futtersuchverhalten, das von einer Gruppe von Mantarochen koordiniert wird.
Die zyklonierenden Mantas bewirken, dass sich das Wasser schnell gegen den Uhrzeigersinn bewegt, รคhnlich einem Miniwirbel oder einer Strรถmung. Dadurch wird Zooplankton in den Weg dieser hungrigen Fressmaschinen gelockt. Zu den Planktontieren zรคhlen Krebstiere, Ruderfuรkrebse, Wรผrmer, Salpen und Eier โ einige der Lieblingsspeisen der Mantas.

Als Schnorchler, der dieses Phรคnomen aus der Ferne beobachtet, kann es sich manchmal so anfรผhlen, als wรผrde man wie ein Zooplankton in den Zyklon der Mantas hineingezogen!
Riesige Gesichtslรถffel
Mantarochen fressen mit ihrem paddelartigen Kopf Zwecke, die beim Entfalten zum Fรผttern als riesige Gesichtslรถffel fungieren. Sie rasen durch das Wasser in einer gezielten Tiefe, in der sich das Zooplankton konzentriert, und nutzen dabei den Antrieb von ihnen Flรผgel-รคhnlicher Brustmuskel Zwecke.
Stellen Sie sich 150 groรe Individuen (manche so groร wie ein flacher VW-Kรคfer) mit entfaltetem Kopf vor Zwecke und mit weit aufgerissenen Mรคulern rennen sie darum, so viele flinke Tiere wie mรถglich einzusammeln, solange dieser vergรคngliche Hotspot besteht.

Das Verhalten von Mantas ist faszinierend und komplex, und wir mรผssen viele davon und das Ausmaร, in dem die Rochen kommunizieren kรถnnen, noch vollstรคndig verstehen. Wenn wir uns ausschlieรlich das Fressverhalten genauer ansehen, kรถnnen wir acht verschiedene Futtersuchstrategien identifizieren, wie sie 2016 von Dr. Guy Stevens, Grรผnder und CEO des Manta Trust, definiert wurden.



Bei einigen davon handelt es sich um โSoloโ-Strategien, bei denen Mantarochen allein fressen (Salto, Boden, Oberflรคche, seitlich und, am hรคufigsten, direkt), und bei anderen handelt es sich um โGruppenstrategienโ, bei denen die Rochen kooperativ fressen (Huckepack, Kette und). , natรผrlich, Zyklon).
Diese Strategien werden eingesetzt, um die Fรผtterungseffizienz zu steigern, wobei jede einzelne davon unterschiedliche Vorteile bietet. Da Zooplankton und ozeanografische Bedingungen nie von Tag zu Tag oder von Stunde zu Stunde gleich sind, haben Mantas ihr Futtersuchverhalten angepasst, um den unterschiedlichen Arten und Dichten des Zooplanktons sowie verschiedenen Strรถmungsdynamiken/Wasserbewegungen Rechnung zu tragen.
Es wird angenommen, dass der Einsatz von Gruppenstrategien mit einer Erhรถhung der Beutedichte verbunden ist. Mantas ernรคhren sich koordiniert oder in Gruppen, um den Beutefang zu verbessern, die hydrodynamische Effizienz zu steigern und natรผrlich, um Kollisionen zu vermeiden.
Wenn es an einem Ort wie Hanifaru keinen Rhythmus oder ein System fรผr ihre Nahrungsaufnahme gรคbe, wรผrden Mantas mehr Zeit damit verbringen, einander auszuweichen, als dass sie fressen!

Derzeit laufen Forschungsarbeiten des Manta Trust und der University of the Sunshine Coast, um weiter zu untersuchen, was die Verhaltensauswahl beim Fressen antreibt und warum es รผberhaupt zu diesen Massenansammlungen von Hunderten von Mantas kommt.
In den letzten zwei Jahren haben Forscher gezielt Zooplanktonproben in der Hanifaru-Bucht gesammelt, allerdings nicht auf die โรผblicheโ Plankton-Probenmethode. Die meisten Planktonforschungen werden durchgefรผhrt, indem ein Netz hinter einem Boot hergezogen wird. Aufgrund des MPA-Status dieser Stรคtte gibt es jedoch viele Regeln und Vorschriften, um die Auswirkungen des Tourismus auf die Tiere abzumildern.
Das bedeutet, dass es keine Boote, keine Sporttaucher und nur eine begrenzte Anzahl an Schnorchlern gleichzeitig gibt. Die Probenahme muss mit menschlicher Kraft und in einem einzigen Atemzug erfolgen โ im Freitauchen.

Herausforderungen beim Freitauchen
Diese Methode ermรถglicht es den Forschern, in jeder Tiefe, in der die Mantas fressen, gezielt Proben zu entnehmen und die Fressstrategien zum Aufnehmen ihrer Beute genau zu analysieren. Allerdings ist es nicht immer ein Kinderspiel, auf 10 m Tiefe zu tauchen, um ein beschwertes Netz eine Minute lang horizontal zu schleppen und dabei den engen Kontakt mit hungrigen Mantarochen nur knapp zu vermeiden!
Diese Zwei-Personen-Arbeit erfordert groรe Aufmerksamkeit vom wissenschaftlichen Mitarbeiter, der die Umgebung genau im Auge behรคlt, Sicherheitspatrouillen รผbernimmt, rasante Manta-Zรคhlungen durchfรผhrt und die verschiedenen Fressverhalten aufzeichnet.

Im Februar 2023 werden Forscher im CSIRO-Planktonlabor in Australien 100 Futterproben verarbeiten. Angesichts der dunklen Wolke des Klimawandels und der Intensitรคt von Systemen wie El Nino/La Nina, die รผber uns auftauchen, ist es wichtiger denn je, unsere Ozeane zu erforschen.
Klimaforscher gehen davon aus, dass das Zooplankton in einigen tropischen Regionen um bis zu 50 % zurรผckgehen kรถnnte, was die Nahrungsverfรผgbarkeit fรผr Mantas und andere Planktivoren beeintrรคchtigen wรผrde. Diese Studie wird uns helfen, die รkologie und das Verhalten der Mantarochen zu verstehen und auch die Treiber hinter der weltweit grรถรten Nahrungsstelle fรผr Mantarochen zu verstehen.



Diese Forschung ist wichtig, weil Nahrung รผberlebenswichtig ist โ wenn wir die kleinen Tiere, das Zooplankton, schรผtzen, kรถnnen groรe Tiere wie Mantarochen weiterhin gedeihen.
Diese Studie wird in Zusammenarbeit mit CSIRO Australia, der University of Queensland, der Plymouth University, Four Seasons Resorts und dem durchgefรผhrt Manta-Vertrauen.
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