Wie ALEX MUSTARD anmerkt, sieht man die Art von Bildern, die auf dieser Seite erscheinen, nicht allzu oft in Zeitschriften wie DIVER, da sie nicht so gut in das Format passen. Dennoch ist das runde Fischaugenobjektiv ein wichtiges Hilfsmittel …
„Für mich ist das Fischauge das wichtigste und leistungsstärkste Objektiv, das wir unter Wasser verwenden können.“
Lies auch: World ShootOut: 964 Teilnehmer suchten nach Ködern
MODE, SO LÄUFT DAS SPRICHWORTSie kann nur im Kreis gehen. Es ist ein Ausdruck, der genauso wahr ist Fotografie wie jeder andere Lebensbereich auch.
In dieser Sommersaison hat Nikon für sein neues 8-15-mm-Fisheye-Zoom viel Aufsehen erregt, insbesondere weil es das erste Nikon-Autofokusobjektiv ist, das ein kreisförmiges Fisheye-Bild erzeugen kann.
Eines ist sicher: Kreisförmige Fischaugenaufnahmen werden dadurch mit Sicherheit trendiger denn je.
Bei einer Vollformatkamera stellt man sich dieses Objektiv am besten als zwei Objektive in einem vor und nicht als Zoomobjektiv, da nur die beiden Enden des Zoomobjektivs wirklich nutzbar sind.
Bei 8 mm liefert das Objektiv ein kreisförmiges Bild mit einem lächerlich weiten Sichtfeld von 180? in alle Richtungen (es ist schwer, die Füße aus dem Bild zu halten).
Dann erzeugt es bei 15 mm ein klassisches, rahmenfüllendes rechteckiges Fischaugenbild, das 180 Zoll abdeckt. von Ecke zu Ecke.
Die Einführung eines neuen Fisheye-Objektivs von Nikon ist sicherlich eine Neuigkeit, da das letzte neue Fisheye-Objektiv 10.5 ein Crop-Sensor mit nur 2004 mm war und davor 16 ein 1993-mm-Objektiv.
Allerdings ist das 8-15 mm in seiner Funktion weitgehend identisch mit dem 8-15 mm von Canon, das vor sieben Jahren eingeführt wurde.
Darüber hinaus stellt Sigma seit langem kreisförmige Fisheye-Objektive für alle Spiegelreflexkameras her, während das Wet-Lens-Fisheye UFL-M150 von Inon kreisförmige Fisheye-Aufnahmen auf Kompaktkameras ermöglicht.
Aber bevor ich zu blasiert klinge: Als Unterwasserfotografen sollten wir jedes neue Fischaugenobjektiv immer mit Begeisterung begrüßen.
In den Anfangstagen der British Society of Underwater Photographers bestand eines der großen fotografischen Ziele darin, ein klares Bild eines vollständigen Tauchers in britischen Gewässern aufzunehmen.
Es klingt nicht allzu hart, bis man bedenkt, dass es keine Weitwinkelobjektive gab, geschweige denn Fischaugen! Die Herausforderung bestand also darin, ein eigenes Unterwasser-Weitwinkelobjektiv zu entwerfen und zu bauen.
Dies ist etwas, das Geoff Harwood in den frühen 1970er Jahren mit seinen Vismaster 1- und Vismaster 2-Objektiven beherrschte, bei denen es sich um kreisförmige bzw. Vollformat-Unterwasser-Fisheye-Objektive handelte.
Alles rächt sich irgendwann.
FÜR MEIN GELDDas Fischaugenobjektiv ist das wichtigste und leistungsstärkste Objektiv, das wir unter Wasser verwenden können, da es den größten Abdeckungswinkel aller Objektive bietet und es uns ermöglicht, die größten Motive und Szenen bei wenig Wasser aufzunehmen und so farbenfrohe und detaillierte Bilder zu erhalten.
Laut Definition handelt es sich bei Fischaugenobjektiven um Ultraweitwinkelobjektive, bei denen es nicht darauf ankommt, gerade Linien gerade zu halten, und deren breite Abdeckung mit der charakteristischen tonnenförmigen Verzerrung erzielt wird.
Da sich die Objektivdesigner keine Gedanken über die Beibehaltung eines geradlinigen Bildes machen müssen, können sie sich auf die Herstellung ultraweiter und scharfer Fischaugen konzentrieren.
Ihre Biegsamkeit begrenzt ihre Attraktivität an Land, aber unter Wasser, wo es nur wenige gerade Linien gibt, verwandeln sie sich von Nischenobjektiven in Arbeitstiere.
Darüber hinaus funktionieren sie mit Dome-Ports viel besser als Standard-Weitwinkelobjektive und liefern scharfe Details bis in die Ecken des Rahmens.
Ihr besonderes Highlight ist jedoch das Nahfokus-Weitwinkelobjektiv, das Brian Skerry und Howard Hall klassischerweise als „die schönste Art von Fotografie, die man unter Wasser machen kann“ beschreiben.
Ihre Fähigkeit, nah zu fokussieren, ermöglicht es uns, den Rahmen mit mittelgroßen Motiven zu füllen, und ihr ultraweiter Blickwinkel lässt sie durch eine erzwungene Perspektive aus dem Hintergrund hervortreten.
Kreisförmige Fischaugen werden am besten als eine extreme Version des Standard-Fischaugens angesehen und es ist eine Herausforderung, sie gut zu fotografieren. Ich möchte den Rest der Kolumne dieses Monats nutzen, um die Techniken durchzugehen, mit denen Sie das Beste aus dieser einzigartigen Optik herausholen können.
REGEL EINS IST OFFENSICHTLICH, aber ich habe gesehen, dass das Problem im Laufe der Jahre so viele Fotografen erfasst hat, dass es definitiv eine Betonung verdient.
Um ein kreisförmiges Fischauge unter Wasser verwenden zu können, müssen wir die Gegenlichtblende und den Schirm von unserer Kuppelöffnung entfernen – andernfalls sieht das Objektiv sie!
Einige Kuppelöffnungen haben geformte Kunststoffblenden, die festgeklebt sind und nicht entfernt werden können. Überprüfen Sie Ihre Blende, bevor Sie ein rundes Fischauge kaufen.
Viele sind jedoch mit kleinen Inbusschrauben gesichert und können entfernt werden, vorausgesetzt, die Schrauben sind nicht durch Salzablagerungen blockiert.
Das Entfernen der Kuppelblenden erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Kuppelöffnung zerkratzt wird, sowohl über als auch unter Wasser, also seien Sie vorsichtig.
Einer der Hauptnachteile der 8-15-mm-Zoomobjektive ist, dass man gezwungen ist, ohne Kuppelschirm zu tauchen.
Darüber hinaus erhöht das Fehlen einer Blende und einer Gegenlichtblende das Streulicht bei Aufnahmen in der Sonne, worunter die neue Nikon leidet.
Die Beleuchtung kreisförmiger Fisheye-Objektive ähnelt der Arbeit mit einem Standard-Fisheye. Das Wichtigste ist, dass die Blitze gut zurückgezogen bleiben, damit sie nicht in den Rahmen stechen.
Als Richtlinie gilt: Beginnen Sie damit, sie nach hinten zu ziehen, so dass die Vorderseite der Blitze mit der Rückseite des Gehäuses auf einer Linie liegt.
Verwenden Sie immer Diffusoren, um den weiten Winkel des Rahmens abzudecken und eine gleichmäßigere Beleuchtung des Motivs zu gewährleisten.
Bilder mit ausgewogenem Licht sind der richtige Weg, denn ohne Umgebungslicht wird der kreisförmige Rahmen nicht angezeigt.
In flachem Wasser oder beim Fotografieren von Wracks oder pelagischen Fischen können wir ein kreisförmiges Fischaugenobjektiv nur mit dem verfügbaren Licht wirkungsvoll fotografieren.
Die letzte Herausforderung besteht darin, eine Komposition zu finden, die funktioniert. Ein guter Leitfaden besteht darin, ein Bild zu finden, bei dem der gesamte Kreis des Rahmens beleuchtet ist. Wenn ein Teil des Rahmens schwarz wird, verschmilzt der Rand des Kreises mit dem Rest des Rahmens, wodurch der Effekt zunichte gemacht wird.
Dies kann beim Fotografieren im Inneren von Wracks und Höhlen sowie bei Landschaftsaufnahmen, bei denen sich unten im Bild dunkles, tieferes Wasser befindet, ein Problem darstellen.
Es gibt keine allgemeingültige Lösung. Es ist lediglich etwas, worauf wir bei der Planung unserer Aufnahmen achten müssen.
Obwohl Aufnahmen mit kreisförmigem Fischaugenobjektiv seit der Einführung des Nikon-Objektivs sehr im Trend liegen dürften, sollte man nicht vergessen, dass es sich dabei um Nischenbilder handelt.
Sparsam eingesetzt kann es sehr wirkungsvoll sein. Wird es jedoch zu häufig eingesetzt, langweilt und frustriert es den Betrachter.
Denken Sie daran, dass kreisförmige Fischaugenobjektive nichts Neues sind – tatsächlich erzeugten alle frühen Fischaugenobjektive kreisförmige Bilder, und die Fotografen waren sehr aufgeregt, als endlich ein Fischaugenobjektiv auf den Markt kam, das den Rahmen ausfüllte und ein viel nützlicheres rechteckiges Bild erzeugte.
STARTER-TIPP
Kreisförmige Fischaugen sind derzeit im Trend, aber wir können uns genauso sicher sein, dass sie nicht für immer in Mode bleiben werden.
Kreisförmige Fischaugenobjektive haben ein lächerlich großes Sichtfeld und sehen 180° in alle Richtungen – also die Hälfte der Welt um Sie herum.
Bevor Sie den Auslöser drücken, scannen Sie Ihre Komposition schnell, um sicherzustellen, dass keine UFOs vorhanden sind!
TIPP FÜR MITTLERES WASSER
Runde Fischaugenobjektive lassen sich am einfachsten verwenden, wenn Sie vorhandenes Licht fotografieren, und eignen sich gut zum Fotografieren großer Tiere, Landschaften und Wracks. Versuchen Sie, direkt nach unten zu fotografieren, um ein gleichmäßig beleuchtetes Motiv zu erhalten, oder direkt nach oben, um eine Silhouette und das gesamte Snell's Window einzufangen.
TIPP FÜR FORTGESCHRITTENE
Dennoch sind sie ein wertvolles Werkzeug in der Kamera beutel, insbesondere wenn man nach einer Möglichkeit sucht, mit einem gemeinsamen oder gewöhnlichen Thema etwas anderes zu schaffen.
BILDSCHLÜSSEL
Damit die kreisförmige Komposition funktioniert, muss der gesamte Rahmen richtig belichtet sein, da sonst schwarze Bereiche mit dem Hintergrund verschmelzen.
Aufgenommen mit einer Nikon D5 und Nikon 8-15 mm @ 8 mm. Subal-Gehäuse. Retra-Blitze. 1/250 @ f/22, ISO 800.
Ein einfaches Bild eines Schnorchlers, der auf ein Riff zuschwimmt, wird durch ein kreisförmiges Fischauge interessanter. Aufgenommen mit einer Nikon D5 und Nikon 8-15 mm bei 8 mm. Subales Wohnen. Retro-Blitze. 1/125 bei f/14, ISO 800.
Durch die große Abdeckung eines kreisförmigen Fischauges eignet es sich gut für große Motive wie große pelagische Fische und Wracks. Aufgenommen mit einer Nikon D7000 und einem Sigma 5 mm. Nauticam-Gehäuse. Keine Blitze. 1/125 bei f/11, ISO 200.