Die führenden britischen Höhlentaucher Rick Stanton, John Volanthen und Rob Harper sind nach Thailand geflogen, um bei den Rettungsbemühungen zur Suche nach zwölf Teenagern und ihrem Footballtrainer zu helfen, die am Samstag in ein Höhlensystem eingedrungen waren und seitdem nicht mehr gesehen wurden.
Man geht davon aus, dass die Gruppe vom Ausgang der Tham Luang – Thailands viertlängster Höhle – abgeschnitten war, weil die Flut einen schmalen Durchgang etwa 1.4 Kilometer im Inneren des Systems füllte. Derzeit mussten Taucher der thailändischen Marine ihre Suche aufgrund der Flut einstellen.
Die Behörden versuchen nun, einen anderen Weg in das Höhlensystem zu finden, um die Jungen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren und ihren 25-jährigen Trainer zu finden. Da es seit ihrem Verschwinden keinen Kontakt mehr mit ihnen gab, ist nicht bekannt, ob sie überhaupt noch am Leben sind. Höhlenexperten haben jedoch erklärt, dass sie eine Überlebenschance haben, solange sie sich in einer Kammer oberhalb der Flutlinie befinden. Die größten Gefahren sind Unterkühlung oder Sauerstoffmangel.
Die Temperaturen in den Höhlen liegen schätzungsweise bei 20–25 °C, was immer noch recht warm ist, sofern die Kleidung nicht nass ist. Aufgrund des porösen Kalksteins sollte ausreichend Sauerstoff vorhanden sein, obwohl es in einigen Höhlen der Region bekannt ist, dass sie gefährliche Lufteinschlüsse mit Kohlendioxid enthalten.