In diesem dritten und letzten Artikel dieser Reihe setzt Rechtsanwalt Andrew Tonge seine Überprüfung der 2. Ausgabe des Approved Code of Practice for Recreational Diving Projects (ACOP) zu den Diving at Work Regulations 1997 (DWR) fort.
In diesem Artikel werde ich auf die verbleibenden Pflichten des Tauchunternehmers eingehen, hauptsächlich im Hinblick auf Vorgesetzte und Tauchteams.
Dieser Artikel ist, wie auch andere Artikel, die ich geschrieben habe und schreiben werde, keine Rechtsberatung, sondern dient lediglich zur Veranschaulichung. Jeder Fall oder jede Sachlage ist völlig anders, und bevor irgendwelche Schritte unternommen werden, sollte jeder, der sich seiner Rechtslage nicht sicher ist, fachkundigen Rechtsrat einholen.
Die DWR und ACOP gelten für Tauchgänge mit TAUCHERAUSBILDUNG oder die Beaufsichtigung von Sporttauchern innerhalb der 12-Meilen-Grenze der britischen Hoheitsgewässer, wo einige oder alle Taucher auf Arbeit (einschließlich Freiwilliger, bezahlter Mitarbeiter und Taucher auf Kursen oder unter Aufsicht und Anleitung).
In der Regelung 4 der DWR heißt es ganz klar:
Jede Person, die an einem Tauchprojekt beteiligt ist, muss die für eine Person in ihrer Position angemessenen Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass [DWR] eingehalten werden.
Die ACOP-Richtlinien zu diesem Punkt besagen, dass es eine Reihe von Personen gibt, deren Aktivitäten mit der Durchführung eines Tauchprojekts verbunden sein oder sich darauf auswirken können und die daher die Verantwortung dafür tragen, dass die DWR-Vorschriften eingehalten werden. in Bezug auf Angelegenheiten, die unter ihrer Kontrolle stehen.
Ist die Gewährleistung der Einhaltung der Vorschriften in Bezug auf Angelegenheiten unter ihrer Kontrolle (EIN POLIZIST), das gleiche wie das Ergreifen solcher Maßnahmen, für eine Person in ihrer Position angemessen (DWR)?
Welche Maßnahmen sind sinnvoll für Oberflächenabdeckung zu ergreifen, um sicherzustellen, dass die DWR eingehalten wird, z.B.? Welche Angelegenheiten unterliegen ihrer Kontrolle?
Wenn die Oberflächenrettung feststellt, dass der Supervisor beispielsweise einen Tauchgang ohne ausreichend Reserve-Atemgas oder ausreichende Anzahl an Tauchern vorschlägt, ist die Oberflächenrettung dann verpflichtet, den Tauchgang zu unterbrechen? Wenn der Tauchgang nicht abgebrochen wird, drohen ihr dann strafrechtliche Konsequenzen?
Ist diese Position anders für, sagen wir, die Vorgesetzter oder anderer Taucher im Tauchteam?
Die Antworten werden im ACOP nicht ausführlich dargelegt, es ist jedoch klar, dass jede an einem Sporttauchprojekt beteiligte Person für Verstöße gegen DWR und ACOP und die daraus resultierenden Vorfälle verantwortlich sein kann.
Der Tauchunternehmer muss für jeden Tauchgang einen Aufseher ernennen.
Das ACOP besagt, dass ein Supervisor Die Ernennung muss schriftlich erfolgen. Unter einem Tauchgang versteht man eine tauchenEs ist nur ein Betreuer pro Tauchgang zulässig.
Das ACOP besagt, dass die schriftliche Ernennung des Supervisors die Kontrollzeiten und -bereiche klar definieren sollte. Der Supervisor muss die unmittelbare und übergeordnete Kontrolle über alle Sicherheitsaspekte des Tauchbetriebs haben, für den er ernannt wurde.
Obwohl es für die schriftliche Ernennung keine vorgeschriebene Vorgehensweise gibt, ist es ratsam, dass der Tauchunternehmer und der Vorgesetzte die Vereinbarung und Annahme der Ernennung unterschreiben und datieren.
Gemäß Regelung 9 (2) der DWR darf niemand zum Aufseher ernannt werden oder als solcher tätig sein, es sei denn, er ist kompetent und ggf. entsprechend qualifiziert, die Aufgaben eines Aufsehers hinsichtlich des Tauchvorgangs wahrzunehmen, für dessen Aufsicht er ernannt wurde.
Es ist klar, dass diese Verordnung sowohl den Tauchunternehmer als auch den Tauchbetreuer in die Pflicht nimmt.
Laut ACOP muss die Person für die Ernennung zum Supervisor über eine entsprechende Qualifikation ihrer Sporttauchorganisation verfügen, die ihre Qualifikation in der Leitung und Organisation von Tauchgängen, im Rettungsmanagement sowie in der Erkennung und Behandlung von Tauchverletzungen belegt.
Darin heißt es weiter, dass sich der Tauchunternehmer vor der Ernennung eines Supervisors vergewissern sollte, dass die betreffende Person neben der entsprechenden Qualifikation auch über entsprechende Berufserfahrung verfügt und als kompetent für die Beaufsichtigung des durchzuführenden spezifischen Tauchvorgangs angesehen werden kann.
Es ist klar, dass qualifiziert bedeutet nicht einfach, eine Qualifikation zu besitzen. Qualifiziert im weiteren Sinne bedeutet nicht nur, dass man die entsprechende Qualifikation auf dem Papier besitzt, sondern auch, dass man erfahren und kompetent ist in Bezug auf die Aufgaben, die der Vorgesetzte erledigen soll oder mit denen er konfrontiert werden könnte.
Die Pflichten des Supervisors sind nichts für schwache Nerven. In Regel 10 des DWR sind diese Pflichten festgelegt. Das ACOP bietet Leitlinien zu Regel 10.
Insbesondere besagt das ACOP, dass der Supervisor das hat, was es legal Sie tragen die Verantwortung für die Sicherheit des von ihnen beaufsichtigten Tauchgangs und müssen vor Ort sein und die direkte Kontrolle über den stattfindenden Tauchgang haben.
Um den Ausdruck zu verwenden legal Verantwortung, scheint darauf hinzudeuten, dass die Strafverfolgungsbehörden klarstellen möchten, dass für alle Mängel beim Tauchbetrieb ausschließlich der Vorgesetzte zur Verantwortung gezogen wird, unabhängig von den Pflichten des Tauchunternehmers oder anderer.
Man darf jedoch nicht davon ausgehen, dass die ACOP den Ausdruck legal Verantwortung, bei der Beschreibung der Rolle anderer am Tauchprojekt beteiligter Personen, dass diesen anderen Personen keine rechtliche Haftung auferlegt werden kann. Verstöße gegen DWR und ACOP durch Personen, die an einem Tauchprojekt beteiligt sind, können zu straf- und zivilrechtlicher Haftung führen.
Für jeden Tauchgang (also jeden Tauchgang) muss neben einem benannten Tauchbetreuer auch ein ordnungsgemäß zusammengestelltes Tauchteam vorhanden sein.
Die Leitlinien im ACOP besagen, dass der Tauchunternehmer die Mindestgröße des Teams für einen sicheren Tauchvorgang anhand der Anforderungen der Risikobewertung und des Tauchprojektplans festlegen sollte.
Die absolute Mindestteamgröße für einen Freizeittauchgang in offenes Wasser besteht aus drei Personen: eine Person an der Oberfläche und zwei im Wasser (eine davon ist der Aufseher). Ob ein Team aus drei Personen ausreichend ist, muss wiederum auf der Risikobewertung und dem Tauchprojektplan basieren, die während des gesamten Tauchprojekts überwacht und gegebenenfalls überarbeitet werden müssen.
Wie es aussieht Ausbilder-Schüler-Verhältnisse, so gibt der ACOP an, dass dieses auch auf den Ergebnissen der Risikobewertung basieren sollte und die empfohlenen Werte der entsprechenden Sporttauchorganisation nicht überschreiten sollte.
Alle Mitglieder des Tauchteams müssen für die Ausübung ihrer Aufgaben kompetent sein. Das ACOP besagt, dass die (vom HSE) genehmigten Qualifikationen für das Tauchen im Rahmen dieses ACOP darauf hinweisen, dass ein Mindestmaß an Kompetenz festgestellt wurde.
Auch hier gilt, dass Qualifikationen allein nicht immer die Eignung für eine bestimmte Aufgabe beweisen. Der Tauchunternehmer ist verpflichtet, kompetente Leute zu engagieren, was möglicherweise erfordert, dass die Kompetenz des Tauchteams überprüft oder nachgewiesen wird.
Ebenso wird der Supervisor sicherstellen wollen, dass das Tauchteam die Standards des ACOP erfüllt. Dasselbe kann tatsächlich von allen Beteiligten gesagt werden. Wenn ein Taucher weiß, dass sein Teamkollege nicht in der Lage ist, den Tauchgang durchzuführen, kann dies bedeuten, dass dieser Taucher seine Pflichten gemäß Regel 4 (siehe oben) verletzt.
Ein Beispiel für diese Kompetenzanforderung ist die Erste Hilfe. Das ACOP besagt, dass diejenigen im Tauchteam, die als Erste-Hilfe-Leute qualifiziert gelten, in der Lage sein sollten:
- Symptome einer Dekompressionskrankheit erkennen und vor und während des Transports zu einer Dekompressionseinrichtung entsprechende Erste-Hilfe-Maßnahmen leisten;
- einem bewusstlosen Patienten Sauerstoff verabreichen;
- Führen Sie eine Wiederbelebung mithilfe der Techniken der künstlichen Beatmung (AV) und der externen Herzkompression (ECC) durch.
- die Symptome eines Schocks erkennen und entsprechende Erste-Hilfe-Maßnahmen leisten;
- Bei Verbrennungen, Blutungen und Knochenbrüchen entsprechende Erste-Hilfe-Maßnahmen leisten.
Diese Liste der erforderlichen Kompetenzen ist nicht abschließend zu betrachten. Beachten Sie die Ausdrucksweise; es handelt sich eher um Fähigkeiten als um eine einfache Qualifikation auf dem Papier.
Das ACOP führt weiter aus, dass es Situationen gibt, in denen einige Mitglieder des Tauchteams zusätzliche TAUCHERAUSBILDUNG in der Ersten Hilfe.
Darin heißt es, dass diese Anforderung Mai treten auf, wenn aufgrund der Entfernung zu den örtlichen Rettungsdiensten Leben gerettet werden muss, bis der Rettungsdienst die Hilfe übernehmen kann; oder wenn sich der Taucher, der Erste Hilfe benötigt, in einer Kompressionskammer befindet und der normale Rettungsdienst keine medizinische Hilfe leisten kann.
Obwohl es für Sporttaucher ungewöhnlich ist, fortgeschrittene medizinische TAUCHERAUSBILDUNG und die Behandlung von Tauchern in Dekompressionskammern: Diese neueste Ausgabe des ACOP macht deutlich, dass die Strafverfolgungsbehörden von Sporttauchern erwarten, alles zu tun, was notwendig ist und nicht das, was einfach als üblich angesehen wird.
Insofern ähnelt dieses neueste ACOP eher dem Erscheinungsbild der ACOPs für kommerzielle Tauchgänge.
Aus dem ACOP geht klar hervor, dass die Entscheidungen und Beurteilungen des Tauchunternehmers (und somit auch des Vorgesetzten und anderer) auf einer ordnungsgemäß durchgeführten Risikobewertung basieren müssen.
Die Denkprozesse und Schlussfolgerungen nicht (vorzugsweise schriftlich) belegen zu können, könnte für jede Verteidigung vor Gericht fatal sein.
In den allgemeinen Leitlinien zu Beginn des ACOP heißt es, wenn Sie die Leitlinien befolgen, werden Sie Normalerweise genug tun, um das Gesetz einzuhalten. Weiter heißt es, dass Gesundheits- und Sicherheitsinspektoren die Einhaltung des Gesetzes sicherstellen wollen und sich dabei auf die Leitlinien im ACOP beziehen können. Die DWR ist Gesetz.
Das ist beim ACOP nicht der Fall. Wenn Sie den ACOP-Richtlinien folgen, werden Sie Normalerweise tun Sie nicht genug, um das Gesetz einzuhalten. Das Gesetz ist der Teil, den Sie einhalten müssen und für dessen Verstöße Sie strafrechtlich verfolgt werden.
Man muss bedenken, dass das Gesetz nicht auf die DWR beschränkt ist. Inwieweit die Einhaltung der ACOP eine Verteidigung gegen angebliche Verstöße gegen andere Rechtsbereiche darstellt, lässt sich am besten von Fall zu Fall beurteilen.
Fest steht aus der neuesten Ausgabe des ACOP, dass die Strafverfolgungsbehörden von allen an einem Tauchprojekt Beteiligten erwarten, dass sie selbst denken und Urteilsvermögen entwickeln. Sie dürfen nicht erwarten, dass sie in der Hoffnung auf Gehorsam sklavisch veralteten Ideen oder allzu vorschreibenden Listen folgen.
Diese neueste Ausgabe des ACOP enthält eine klare Botschaft: Vorsicht vor Abkürzungen. Es ist wichtig, dass alle an einem Tauchprojekt Beteiligten (einschließlich Tauchunternehmer, Vorgesetzte, Taucher, Oberflächendecker und andere) mit den Einzelheiten des ACOP und des DWR vertraut sind. Wie so oft heißt es: Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.
Andrew Tonge ist Anwalt und Direktor bei Nexus Solicitors Limited in Manchester, wo er eine Reihe von Unternehmen in der Tauch- und Unterwasserbranche berät. Er ist auch ein PADI-Taucher für technisches Tauchen. Ausbilder und erfahrener Taucher. Alle in diesem Artikel geäußerten Ansichten sind seine eigenen.