Der preisgekrönte Sharkwater-Filmemacher und Naturschützer Rob Stewart kam nach einem tiefen Tauchgang zu schnell wieder hoch, erlitt an der Oberfläche eine Hypoxie und ertrank anschließend, so der Gerichtsmediziner des Monroe County in Florida, Dr. Thomas Beaver.
Wie Scuba Diver damals berichtete, starb der 37-jährige Kanadier Stewart Ende Januar vor der Küste von Islamorada, nachdem er während der Dreharbeiten für die neueste Sharkwater-Dokumentation von seinem dritten tiefen CCR-Tauchgang des Tages aufgetaucht war und wieder unter Wasser verschwunden war, während die Besatzung seines Tauchboots seinem Tauchpartner half und Ausbilder Peter Sotis, der beim Verlassen zusammengebrochen war.
Nach einer dreitägigen umfassenden Suchaktion aus der Luft und vom Meer aus wurde seine Leiche schließlich auf dem Meeresboden in der Nähe der Stelle gefunden, an der er zunächst verschwunden war.
Seine Familie reichte daraufhin Klagen gegen Sotis, seine Frau und ihr Unternehmen Add Helium sowie gegen Horizon Dive Adventures ein, die das Charter-Tauchboot zur Verfügung stellten.
Dr. Beaver gab an, dass seiner Meinung nach sowohl Sotis als auch Stewart an der Oberfläche unter akuter Hypoxie gelitten hätten und dass letzterer das Bewusstsein verloren habe und ertrunken sei. Als Todesursache könne er daher am ehesten ‚Ertrinken mit der Todesart Unfall‘ angeben.“
In seinem Bericht kam Dr. Beaver zu dem Schluss, dass die beiden Taucher dieselben Kreislaufgeräte mit denselben Gasgemischen verwendet hätten und daher wahrscheinlich an denselben Beschwerden gelitten hätten. Er schloss eine Dekompressionskrankheit aus und sagte, dass Sotis nach seinem Zusammenbruch nach dem Verlassen des Wassers mit Sauerstoff behandelt worden sei und sich schnell erholt habe. Er habe keine weitere Behandlung benötigt und auch sonst keine Symptome gezeigt.