Ein Taucher ist in einer Höhle im Schweizer Kanton Tessin gestorben. Die Bergung seiner Leiche stellt für erfahrene Rettungskräfte eine Herausforderung dar. Nachdem der Mann am 2. November nicht von einem geplanten Tauchgang zurückgekehrt war, wurde er in 40 Metern Tiefe, etwa 200 Meter vom Höhleneingang entfernt, gefunden.
Die Höhle liegt im Bleniotal nahe der Quelle des Flusses Brenno. Tessin Kantonspolizei gab den Todesfall gestern (4. November) bekannt und sagte, dass der Taucher die Höhle zwei Tage zuvor am späten Vormittag betreten hatte und gegen 2.30 Uhr seine Nichtrückkehr gemeldet hatte.
Die Polizei forderte die spezialisierte Unterstützung der Taucher des Schweizerischen Höhlenrettungsdienstes an, die von der Schweizerischen Luftrettungsdienst REGA. Die Leiche des Tauchers wurde gegen 7.30 Uhr gefunden.
Die Bergung der Leiche begann bereits am Tag nach ihrer Entdeckung. Die Polizei beschrieb die Arbeiten jedoch als „besonders komplex und technisch anspruchsvoll“ und würde daher vermutlich mehrere Tage und zahlreiche Tauchgänge erfahrener Höhlentaucher in Anspruch nehmen.
Die Bergungsarbeiten wurden durch die Enge der Gänge, die Beschaffenheit der Höhle und die schlechte Sicht unter Wasser erschwert. Eine offizielle Identifizierung des Tauchers sei bislang nicht möglich gewesen, erklärte die Polizei.
Das Tessin ist der südlichste Kanton der Schweiz und liegt größtenteils südlich der Alpen. Seine Attraktivität für Taucher wird in der Regel mit der Klarheit seines Wassers für Fluss- und Seetauchen in Verbindung gebracht.
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