Die Stadtverwaltung von Cartagena teilt mit, sie bereite sich darauf vor, den Zugang zum Cueva del Agua (Wasserhöhlensystem) in Südspanien einzuschränken, nachdem dort am 37. Januar eine 18-jährige Taucherin ums Leben kam.
Der Vorfall ereignete sich in der 7 Kilometer langen Höhle auf der Isla Plana in der Nähe von Cartagena an der Küste von Murcia, einem der längsten aktiven hydrothermalen Netzwerke des Landes.
Die Frau, die Englischlehrerin Lorena Garcia Martin, hatte die Höhle mit einem Tauchpartner erkundet, der in der scheinbar trüben Umgebung den Kontakt zu ihr verlor. Der Mann alarmierte die Notdienste, als er kurz nach 11 Uhr auftauchte.
Zu den Helfern gehörte auch die Spezialgruppe für Unterwasseraktivitäten der Guardia Civil (GEAS) zusammen mit Feuerwehrleuten, der örtlichen Polizei und Rettungssanitätern. Martins Leiche wurde nach etwa zwei Stunden gegen 1.45 Uhr entdeckt und herausgebracht. postmortale Die Untersuchung wurde im Rahmen einer Ermittlung durchgeführt.

Dies ist bereits der fünfte Todesfall, der in den letzten 35 Jahren aus dem labyrinthartigen Cueva del Agua gemeldet wurde, das in der Region auch als „Route des Terrors“ bezeichnet wird.
Die Höhle wird seit 50 Jahren erforscht. Sie weist eine Reihe enger, mit Sediment gefüllter Gänge auf, und die neueste topografische Route, die im Dezember von der Cueva del Agua Group kartiert wurde, weist eine Ausdehnung von 7,169 m auf.
Lokale Aktion
Nach dem tödlichen Unfall sperrte die Guardia Civil den Eingang zur Höhle, die sich auf kommunalem Grund befindet. Jeden Sommer sollen dort bis zu 20 Tauchgänge pro Tag stattfinden, allerdings dürfen nur entsprechend qualifizierte Höhlentaucher die unter Wasser liegenden Bereiche erkunden.
Die Stadtverwaltung von Cartagena bezeichnet das System als „einen Magneten für erfahrene Taucher, da seine Größe eine Herausforderung darstellt“. Sie erklärte, sie berate sich derzeit mit Experten über Möglichkeiten zur Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen. Dazu gehören die Kontrolle des Taucherzugangs und die „Festlegung einer Reihe von Eignungsanforderungen“.
Martins Qualifikationen im Höhlentauchen waren unklar. Ein enger Freund sagte der Presse, dass sie viel Taucherfahrung habe: „Sie übte es im offenen Wasser und hatte viele Kurse belegt, einige bei GEAS-Trainern der Guardia Civil.“
„Lorena war keine Frau, die Risiken einging – sie konnte jede Aktivität machen, aber immer unter Einhaltung der Sicherheitsprotokolle. Ich weiß nicht, was in dieser Höhle passiert sein könnte.“
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