Ein chinesischer Taucher, der eine bunte Kapuze trug, soll an einem beliebten Tauchplatz auf den Malediven von einem Tigerhai in den Hinterkopf gebissen worden sein.
Berichten zufolge waren für die Wunde des Tauchers mehr als 40 Stiche erforderlich, über seinen Zustand ist jedoch nichts bekannt.
Der Vorfall ereignete sich am 15. November an der als Shark Tank bekannten Stelle auf der neu gewonnenen Insel Hulhumale nahe der Hauptstadt Male. Die Touristengruppe war nicht mit einem der örtlichen Tauchzentren unterwegs, die Tauchgänge an diesem Ort anbieten, sondern kam vermutlich mit einem Schnellboot von der Touristeninsel Maafushi im südlich gelegenen Kaafu-Atoll.
Die Führer sollen Köder verwendet haben, um Haie anzulocken. Haifütterung ist in der Malediven, und die Missachtung dieser Einschränkung hat zu mehreren Bissen unter Tauchern geführt.
Der Taucher trug einen orangefarbenen Neopren-Kopfschutz in Fischform „Nemo“, der den Hai im Getümmel, das entstehen kann, wenn sich Köder im Wasser befinden, hätte verwirren können.
Knorpelfische kommen normalerweise hierher, um sich zu ernähren. Shark Tank liegt auf der anderen Seite einer Mauer, wo Hausboote ankern und Fischerbootbesatzungen ihre Fänge vor der Verarbeitung ausnehmen. Aufgrund der Nähe zur Hauptstadt herrscht auch hier ein beträchtlicher Bootsverkehr.
Der Ort ist in den letzten Jahren bei Tauchern beliebter geworden, birgt aber Berichten zufolge Risiken, da viele Anbieter dort nach ihren eigenen Regeln arbeiten. Bestimmte Boote sollen den Ort sogar für Check-out-Tauchgänge nutzen, obwohl einige größere Anbieter aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen haben, Gäste dorthin mitzunehmen.
„Die Bedingungen waren furchtbar, als ich dort tauchte“, sagte der Fotojournalist Daniel Brinckmann, der die Fotos hier machte. Divernet„Man kann sehen, wie der Thunfischmüll direkt von der Oberfläche absinkt, während die Arbeiter ihn ins Wasser schaufeln und so effektiv einen Köderwirbel erzeugen.
„Wenn Taucher zu nahe kommen oder nicht aufpassen und sich von der Strömung fernhalten, können sie leicht in Schwierigkeiten geraten.“
„Wenn man ins Wasser geht, wird man sofort von vielen großen Spinnerhaien begrüßt, die vom Boden auftauchen und aufgeregt darauf warten, gefüttert zu werden“, erzählte ein anderer Taucher, der mit der Stelle vertraut ist. Divernet„Letztes Jahr gab es über 50 rosafarbene Peitschenrochen, aber sie scheinen weitergezogen zu sein.
„Dann begegnet man mehreren anderen Rochenarten und in Bodennähe sind oft auch Gitarrenrochen und Bullenhaie zu sehen. Der Höhepunkt ist die Sichtung eines Großen Hammerhais und/oder Tigerhais.
„Das ist kein Tauchgang für Unerfahrene – und schon gar kein Check-Dive.“
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