Pflege des Great Barrier Reef mit Leidenschaften des Paradieses.
Während Reiseveranstalter am Great Barrier Reef weiterhin mit der COVID-Krise zu kämpfen haben, wendet sich Passions of Paradise der Wissenschaft zu, um ihren Riffen unter die Arme zu greifen.
Das Great Barrier Reef ist eines der unbestrittenen Naturwunder der Welt; ein komplexes, ausgedehntes Ökosystem, das aus fast 3,000 einzelnen Riffsystemen und Zehntausenden Arten von Meereslebewesen besteht. Doch im Laufe der Jahre haben die Auswirkungen des Klimawandels die Dynamik vieler Riffe langsam verändert, wobei Korallenbleiche, wärmer werdendes Wasser, schwere Stürme und Dornenkronenseestern-Ausbrüche die Korallenbedeckung ernsthaft beeinträchtigen.
Passions of Paradise mit Sitz in Cairns, Queensland, präsentiert seit über dreißig Jahren die unglaubliche Pracht des Great Barrier Reef und richtet sich dabei sowohl an Taucher als auch an Schnorchler. Während die Welt seit über einem Jahr gegen die Pandemie kämpft, hat Passions of Paradise diese Zeit genutzt, um mit Wissenschaftlern zusammenzuarbeiten und die Zukunft des Great Barrier Reef mitzugestalten.
Ab Juni 2019 beteiligt sich Passions of Paradise am Coral Nurture Program, einem neuen Ansatz für das Great Barrier Reef, der als Partnerschaft zwischen Tourismus und Wissenschaft ins Leben gerufen wurde. Unter der Leitung der University of Technology Sydney haben die Master Reef Guides Russell Hosp und Kirsty Whitman die Monate seit Beginn der Pandemie damit verbracht, sich auf diese neue Strategie zur Korallenpflanzung zu konzentrieren.
Die jüngste Korallenbleiche, Dornenkronen-Seestern-Ausbrüche und Zykloneinschläge haben nur sporadische Folgen, sodass es noch immer viele hervorragende Orte für Besucher gibt. Das Risiko einer Verschlechterung dieser Orte und eines prognostizierten Rückgangs der Korallenbestände aufgrund des Klimawandels ist jedoch sehr groß, wenn nicht mehr Anpassungsmöglichkeiten geschaffen werden. Dieses Programm ermöglicht es, das Korallenwachstum in Echtzeit zu untersuchen und die natürliche Fähigkeit des Riffs zu unterstützen, sich von diesen Auswirkungen zu erholen.
Ein Hauptziel dieses Programms ist es, Korallenpflanzungen in lokale Bewirtschaftung und Anpassung einzuführen. Dies soll dazu beitragen, einen nachhaltigen Riff-Ökotourismus zu gewährleisten und die Aufklärung über die größten Bedrohungen für Korallenriffe und mögliche Lösungen zu fördern, an denen die gesamte Gemeinschaft beteiligt ist. Zu diesem Zweck hat Passions diese Korallenpflanzaktivität zertifizierten Tauchern zugänglich gemacht, um sowohl die Anzahl der Helfer im Wasser zu erhöhen als auch die Botschaft von Naturschutz und Bewirtschaftung in der Tauchgemeinschaft zu verbreiten.
Der Vorgang des Korallenpflanzens ist ziemlich unkompliziert: Unter Anleitung eines der Master Reef Guides helfen zertifizierte Taucher dabei, natürliche Korallenfragmente auf dem Meeresboden zu finden und sie an den schwimmenden Aufzuchtbecken und am Riffsubstrat zu befestigen. Passions hat dieses neue Unterfangen „Citizen Science and Research Team“ getauft. Nachdem dieses Programm mit mehreren lokalen Interessenvertretern getestet wurde, wurde es auf die breite Öffentlichkeit ausgeweitet und Buchungen über die Website von Passions möglich gemacht. Seit seiner Einführung ist der Citizen Science Day bei zertifizierten Tauchern, die ihrem Logbuch eine andere Erfahrung hinzufügen möchten, sehr beliebt.
Die treibende Kraft hinter dieser Pflanzinitiative war die Entwicklung des Coralclip®. Dieses patentierte Gerät ist ein kleiner Clip, der an einem Nagel befestigt ist und es einem Taucher ermöglicht, ein Korallenfragment oder eine Larvensiedlungseinheit in nur wenigen Sekunden am Riff zu befestigen. Dadurch entfallen die schmutzigen und mühsamen chemischen Fixiermittel, die lange Zeit bevorzugt wurden, um Korallen wieder am Riff zu befestigen. Ein erfahrener Taucher kann bei einem einzigen Tauchgang über 100 Korallen pflanzen. Dieser Ansatz soll Korallen nicht im gesamten Riff ersetzen, sondern die Korallenvielfalt in einem Gebiet stärken und die natürliche Fähigkeit des Riffs unterstützen, sich zwischen größeren Einwirkungen zu regenerieren.
Korallenpflanzungen sind manchmal auch ohne Korallenaufzucht möglich. Bei einem gesunden Riff mit ausreichender Korallenbedeckung ist es normal, dass einige Korallen brechen. So wie alte Bäume in einem Wald umfallen und die umgebende Vegetation zerstören können, sind große Kolonien fragiler Korallen bei rauem Wetter anfällig für Schäden. Fische wie der Büffelkopf-Papageifisch können bei ihrer Nahrungsaufnahme ebenfalls recht zerstörerisch sein.
Lose Korallenfragmente (sogenannte „Gelegenheitsfragmente“) haften manchmal wieder an, aber dies wird oft durch verschiedene Faktoren verhindert. Die Fragmente haften möglicherweise nicht aufgrund von Wellengang, sie können auf eine andere Korallenkolonie fallen oder auf Sand fallen und schließlich erstickt werden. Die meisten Korallenfragmente, die gepflanzt werden können, erhält man, indem man diese zerbrochenen Fragmente regelmäßig sammelt und sie sicher an Orten pflanzt, an denen sie Platz haben, um gut zu wachsen.
Since the program started in June 2019, Passions of Paradise has planted an estimated 4,000 coral fragments at three of their sites on Hastings Reef, and most of these have been affixed directly to the reef itself. As Federwegs restrictions ease across Australia and tourism operators anxiously await the reopening of international borders, Passions of Paradise will continue these conservation efforts and welcome divers into the Citizen Science and Research Team. These expeditions run every Friday, and can be booked directly through the Passions of Paradise website.
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