Bei der G7-Veranstaltung kommen die Staats- und Regierungschefs der Welt zusammen, um dringende globale Probleme zu diskutieren. Die Sichtung eines ikonischen und vom Aussterben bedrohten britischen Seepferdchens zeigt, wie wichtig es ist, dem Schutz des marinen Lebensraums in den kommenden Diskussionen Priorität einzuräumen.
Langschnäuzige Seepferdchen (auch Dorn-Seepferdchen genannt) sind in Seegraswiesen im gesamten Süden des Vereinigten Königreichs zu finden. Aufgrund von Umweltveränderungen wie der Zerstörung des Seegraslebensraums ist die Seepferdchenpopulation jedoch stark zurückgegangen und diese einst weit verbreitete Meeresart wird immer seltener.
Um dies ins rechte Licht zu rücken: Der Meeresbiologe Mark Parry hat in den vergangenen sieben Jahren im Seegras getaucht und dabei Hunderte von Tauchgängen absolviert. Dies ist das erste Seepferdchen, das er in freier Wildbahn gesehen hat.
Um die lokalen Meeresökosysteme zu schützen, restauriert der Ocean Conservation Trust Seegraswiesen entlang der Südwestküste und schärft das Bewusstsein für die ökologische Bedeutung gesunder Seegraswiesen.
Seegräser sind ein wichtiger Brutplatz für Meeresarten, sie absorbieren zudem 35-mal mehr Kohlendioxid als Wälder und speichern es über Tausende von Jahren im Sediment.
Mark, Entwicklungsbeauftragter beim Ocean Conservation Trust, sagte: „Nach sieben Jahren Arbeit im Bereich Seegrasschutz für den Ocean Conservation Trust war es eine Ehre, diese seltene Seepferdchen-Sichtung zu erleben, da sie die Bedeutung dessen unterstreicht, was wir mit unserer Arbeit zur Wiederherstellung des Seegrases erreichen wollen.“
Cornwall und Devon sind in Großbritannien für ihre Vorreiterrolle in Umweltfragen bekannt. Daher erscheint es passend, dass das Seepferdchen so nahe an dem Ort gesichtet wurde, an dem die Staats- und Regierungschefs der G7 wichtige Umweltentscheidungen für unsere Zukunft treffen werden.
Der Ocean Conservation Trust hat dieses Foto veröffentlicht, um der Öffentlichkeit und den G7-Staats- und Regierungschefs das wunderschöne und fragile Ökosystem zu verdeutlichen, das nur wenige Meter von der britischen Küste entfernt existiert. Der Ocean Conservation Trust fordert die G7 auf, dafür zu sorgen, dass der Ozean bei den bevorstehenden wichtigen Diskussionen nicht vergessen wird.