Saudi-Arabien hat ein umfangreiches Tourismusentwicklungsprojekt gestartet, im Rahmen dessen 50 Inseln und andere Orte im Roten Meer in Luxusresorts umgewandelt werden sollen, um sowohl ausländische als auch inländische Touristen anzuziehen.
Offenbar sollen die Visabeschränkungen für Ausländer in dieser Touristenzone gelockert werden, obwohl unklar ist, ob die strenge Kleiderordnung (Frauen müssen in der Öffentlichkeit locker sitzende, lange Gewänder, sogenannte „Abayas“, tragen und als Muslime ein Kopftuch) und andere Beschränkungen, wie etwa der Alkoholkonsum, gelockert werden. Dieser Schritt erfolgt, während Saudi-Arabien versucht, die Wirtschaft des Landes nach sinkenden Öleinnahmen zu diversifizieren, und ist Teil des Projekts Vision 2030, das von Kronprinz Mohammed bin Salman geleitet wird, der im Juni als erster in die Thronfolge aufgenommen wurde.
Der Bau der neuen Resorts, die entlang einer etwa 125 Kilometer langen Küste errichtet werden, soll 2019 beginnen. In der ersten Phase werden ein neuer Flughafen sowie Luxushotels und -wohnungen gebaut. Die Fertigstellung ist für 2022 geplant. Neben Korallenriffen, die eine vielfältige Meeresfauna beherbergen, zählen zu den weiteren Attraktionen erloschene Vulkane, ein Naturschutzgebiet und antike Ruinen.
FOTO: Mit freundlicher Genehmigung des Königreichs Saudi-Arabien