Der Museumsrat des Landes hat Pläne für ein neues staatliches Museum genehmigt, das Unterwasserfunde aus griechischen Gewässern ausstellt.
Das Museum für Unterwasserantiquitäten, das erstmals vor sieben Jahren vom Ministerium für Kultur und Sport vorgeschlagen wurde, soll im Athener Hafen von Piräus angesiedelt werden.
Der Rat hat vorläufige architektonische und strukturelle Pläne für die Umwandlung eines Silos am Wasser aus den 1930er-Jahren genehmigt, das einst zur Lagerung von Getreide diente, in einen 13,000 Quadratmeter großen Museumsraum, der der Ausstellung des archäologischen Erbes Griechenlands gewidmet ist.
Lies auch: Beruhigte Nerven erschließen antike griechische Tauchplätze
Das Programm ist Teil des „Piraeus Cultural Coast Project“, das darauf abzielt, die Einnahmen aus dem Kulturtourismus zu steigern.
„Der Hauptzweck der Gründung des Museums für Unterwasserantiquitäten besteht darin, die Beziehung zwischen der griechischen Kultur und dem Meer anhand der zahlreichen und bereits gut erhaltenen Unterwasserfunde hervorzuheben, von denen viele in den Lagerhäusern des Ephorats für Unterwasserantiquitäten verblieben sind.“ Jahre“, erklärte Kulturministerin Lina Mendoni.
Lese auch: Befürchtungen über die Trennung der Schatzsammlung aus einem Schiffswrack
„Es gibt weltweit nur wenige Museen, die sich ausschließlich der Ausstellung von Unterwasserantiquitäten widmen.“
Grünes Licht
In Griechenland ist es nicht ungewöhnlich, dass das Vorhaben bereits seit langem geplant wird. Das Ministerium legte den Silo-Vorschlag bereits 2015 vor, doch es dauerte bis Juli 2019, bis der Ausschuss für Hafenplanung und -entwicklung seine Genehmigung erteilte, bis der Museumsrat grünes Licht gab.
Zu den Artefakten zählen solche, die von staatlichen und universitären archäologischen Tauchern an die Oberfläche gebracht wurden, sowie von den Behörden beschlagnahmte und autorisierte Schenkungen.
Besucher können mit vielen Amphoren und Skulpturen rechnen; Waffen, Werkzeuge, Utensilien und Holzrumpfreste zusammen mit digital Rekonstruktionen von Schiffswracks und deren Ladungen sowie untergetauchten Konstruktionen.
Es sollen Bildungsprogramme für die wissenschaftliche Gemeinschaft und die Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Die Pläne umfassen Galerien für Dauer- und Wechselausstellungen, ein Amphitheater, eine Bibliothek, Multimediaräume, ein Konservierungslabor und ein Restaurant.